Zeugung erzeugt Trotz

Abtreibungsversuch am eigenen Leibe

Diese Innenweltreise dient der Dokumentation der Grundlagenforschung der Wirkungsweise zur Psychobionik und stellt keine Werbemassnahme da, sondern dient der Informationsaufklärung des kritischen Verbrauchers. Alle verwendeten Krankheitsbegriffe sind laienhaft gemeint und wurden entweder von einem Arzt oder Heilpraktiker gestellt und vom Klienten mitgeteilt. Für die Arbeit des Synergetik-Profiler spielen Krankheitsbilder prinzipiell keine Rolle.

Zusammenfassung der Innenweltreise zum besseren Verständnis für den informationsbereiten und mündigen Bürger:

Die 39-jährige Heilpraktikerin fühlt sich durch ihren Trotz und ihre innere Rebellion, die sich gegen alles und jeden richtet, immer wieder in ihrem Lebensfluß blockiert. Sie spürt als großes Defizit das Gefühl, sich niemals fallenlassen zu können, niemals wirklich aufgehoben oder getragen zu werden. In der Sitzung tritt als Hintergrund ihrer Themen ein Abtreibungsversuch der Mutter in den ersten Schwangerschaftsmonaten zutage und die daraus resultierende Grundhaltung der Klientin dem Leben gegenüber „Ich schaffe es trotzdem“. Sie erkennt: „Mein Trotz ist ja etwas Lebensbejahendes. Trotzdem leben. Wie ein Grashalm, der durch den Asphalt sprießt.“ Durch die Konfrontation mit ihren Eltern, die beide die Abtreibung wollten, findet schließlich eine Versöhnung statt und die Klientin kann ihren Trotz in (Lebens-)Kraft und Durchsetzungsvermögen umwandeln.

Kl: Ich spüre Rebellion. Ich will gar nichts. Rebellion, ich nehme dich wahr.

Th: Wenn du magst, kannst du dich mit deiner Rebellion auseinandersetzten, ihr eine Frage stellen, was sie dir sagen will oder so etwas.

Kl: Jetzt bist du noch größer, Rebellion. Je länger ich dir (dem Therapeuten) zuhöre.

Th: Schau einmal, ob die Rebellion in einem Bild erscheint. Oder sprich sie einfach mal an.

Kl: Die Rebellion sagt: ich muß jetzt da sein und mich zeigen. Du mußt mich jetzt erfahren.

Th: Kannst du ein Bild sehen?

Kl: Nein, aber die Rebellion sagt: ich will nicht!

Th: Du spürst sie also nur als Empfindung in dir.

Kl: Sie wird immer größer, je länger du redest.

Th: Oh, das ist gut! Laß sie sich mal richtig schön entwickeln. Mach dich mal mit ihr vertraut.

Kl: Gib mir den Schlagstock ...- Die Klientin lacht heftig. - Jetzt läßt die Rebellion wieder nach. - Die Klientin soll die Rebellion direkt ansprechen - Jetzt wirst du, Rebellion, geringer. Jetzt weichst du und es entsteht dafür Apathie, weil da das Gefühl ist, daß es wirklich nicht so läuft, wie es laufen sollte. Es läuft von Anfang an schief. Und dieses Gefühl der Apathie, ich kenne dich. Es bahnt sich jetzt an, und ich kenne es sehr gut. - Pause.

Th: Gut, geh mal in eine Situation in deinem Leben, aus der du dieses Gefühl kennst.

Kl: Ja, das ist es überhaupt: ich muß immer, immer führen, ich muß immer auf alles achten, ich muß immer arbeiten und immer agieren. - stöhnt.

Th: Wiederhole das noch einmal lauter!

Kl: Ich muß immer arbeiten, um mich kümmern, immer mich führen. Ja, ich muß mich immer führen, denn wenn ich mich gehen lasse, sehe ich, daß es nicht funktioniert. Also muß ich immer führen, und ich mag einfach nicht mehr führen.

Th: Sag es noch einmal, richtig laut!

Kl: Ich muß immer führen, ich muß immer, immer, immer denken, immer führen, immer arbeiten, immer ackern, immer mich bewegen, immer, immer am Arbeiten sein. Wenn ich mich gehen lasse, dann sehe ich: es funktioniert nicht, die anderen tragen mich nicht. Andere sind nicht fähig, mich zu führen! Das sehe ich, das erlebe ich.

Th: Laß mal „die anderen“ kommen! Wer ist das?

Kl: Ja, da sind Mutter und Vater da.

Th: Laß sie mal kommen und sag es ihnen selbst.

Kl: Ihr habt mich gar nicht - oder kaum geführt, getragen! - stöhnt - Ihr habt mich kaum getragen! Kaum! Ich kann nicht sagen: gar nicht. Weil diese neun Monate sind nicht gar nichts. Sie sind etwas. Aber das ist einfach zu wenig. Das war die äußere Schale bloß, aber innen ist das alles leer.

Th: Wie reagieren die Eltern?

Kl: Die haben sich jetzt Kopf an Kopf aneinander gelehnt. Sonst sind sie nicht so einträchtig. - Der Therapeut erinnert an direkte Ansprache. - Ihr seid sonst nicht wirklich einträchtig! - Die Klientin lacht - Hier seid ihr wirklich in Eintracht.

Th: Fordere doch mal eine Antwort von ihnen. Oder spür mal, welches Gefühl es dir verursacht, wenn du sie so einträchtig beieinander siehst.

Kl: Gemeinsam im Verrat! Ihr seid so einträchtig. Da gibt es eine Gemeinsamkeit, und das ist im Verrat.

Th: Wie reagieren sie?

Kl: Sie kichern. - Die Klientin lacht. - Die freuen sich.

Th: Wie geht es dir dabei?

Kl: Gut! Daß sie wenigsten einträchtig sind, daß sie in einer Sache verbunden sind ... - Die Klientin wird zur direkten Ansprache aufgefordert. - Mich freut es, daß ihr zusammen seid, wenigstens in einer Sache, wenn es auch diese ist.

Th: Was tun sie denn?

Kl: Ja, die umarmen sich jetzt. Ihr umarmt euch. Sie fangen an sich zu küssen, es bahnt sich an, daß sie auch miteinander schlafen wollen.

Th: Laß dir von ihnen mal sagen, warum sie das alles machen.

Kl: Das ist ihnen scheißegal, die machen jetzt ihr Ding.

Th: Welchen Impuls hast du?

Kl: Mir ist warm. Ich freue mich darüber, was sie da tun, sie machen Sex miteinander, das ist ok für mich. Mir wird warm und ich bin inbegriffen, obwohl ich Zuschauer bin. Da ist einfach dieses Wärmegefühl, das ich im ganzen Körper spüre, überall. Ich fühle mich jetzt getragen.

Th: Mach doch einmal einen Zeitsprung zu dem Augenblick, in dem du dich entschieden hast, als Kind zu kommen. Laß diese Situation mal da sein, wie war sie? Welches Gefühl hast du?

Kl: - Pause - Da ist einfach alles warm und schön. Da ist dieses Getragensein. Es ist einfach wunderbar.

Th: Gibt es irgendjemanden, der dich bevorzugt anzieht? Wo liegt der Punkt, daß du die Entscheidung fällst: da gehe ich hin, da gehe ich rein, das ist jetzt mein Moment! Ist es deine Mutter, dein Vater, die Situation?

Kl: Da ist das Verlangen von meinem Vater und die liebenden Augen meiner Mutter.

Th: Das ist, was dich ursächlich angezogen hat, das kannst du jetzt wahrnehmen?

Kl: Dieses Verlangen ist so stark. Es ist einfach ... und ich kenne die Farbe dieses Verlangens, oder den Ruf oder diese Melodie, und das zieht mich wie ein Strudel. Ich erkenne dieses ... es ist wie eine bekannte Vibration. Also, ich weiß nicht, ob es bei anderen Menschen ... nein das ist egal! - Bei anderen Männern ... das jedenfalls kenne ich, das ist es. Es ist wie ein Hineinfallen. - Pause - Jetzt sind meine ganzen Unterarme taub, sie fühlen sich an wie abgefallen, wie tot. Ich spüre sie gar nicht, und dieses Gefühl breitet sich aus auch auf die Oberarme.

Th: In welchen Zustand, in welchem Alter bist du jetzt?

Kl: Ich weiß nicht, wie ich jetzt bin. Meine Arme werden zunehmend mehr taub.

Th: Taubheit, integriere dich in das Bild von deinen Eltern, jetzt!

Kl: Ich habe das Gefühl, als seien meine Arme hinter den Rücken gebunden. Oder hinter dem Rücken gekreuzt. - stöhnt.

Th: Du hast das warme Gefühl gehabt bei dem Bild deiner Eltern, wie sie sich geliebt haben. Die Taubheit deiner Arme soll sich jetzt in dieses Bild integrieren. Was verändert sich? Was machen die beiden jetzt anders?

Kl: Sie streiten.

Th: Sag ihnen das mal, und daß du dadurch taube Arme hast.

Kl: Wenn ihr streitet, dann kann ich nichts tun! Ich kann dann nichts tun! Ich kann nichts tun! - verzweifelt.

Th: Und sag ihnen: du bekommst taube Arme, sogar jetzt noch, wenn du daran denkst.

Kl: Ich bekomme dann jetzt noch taube Arme, immer noch, wenn ich daran denke. Ich kann einfach nichts tun.

Th: Sag es lauter!

Kl: Ich kann nicht! Ich bin traurig. - Pause - Nein, ich bin abgeschnitten.

Th: Was machen die Eltern jetzt?

Kl: Die wollen mich abtreiben.

Th: Sag ihnen: Ihr wollt mich abtreiben!

Kl: - stöhnt - Ihr wollt mich abtreiben. Ich kann dagegen nichts tun.

Th: Sag es Ihnen. Sag, ob es in Ordnung ist oder nicht.

Kl: Das ist schllimmer als nicht in Ordnung. Ich habe keine Worte, das ist einfach ... unglaublich!

Th: Haben deine Eltern deine Worte jetzt gehört?

Kl: Nein, ich habe es Ihnen nicht deutlich gesagt.

Th: Sag es ihnen deutlich! Das müssen sie wissen.

Kl: - stöhnt - ... Ich ... ich kann nicht. Ich kann es euch nicht sagen.

Th: Sag ihnen, daß du es nicht sagen kannst.

Kl: Ich kann euch nicht sagen, daß ich mich nicht wehren kann.

Th: Sag ihnen, daß du einverstanden bist damit.

Kl: Wie kann ich das sagen? - gequält - Das ist es: ich kann es nicht sagen, daß ich damit einverstanden bin.

Th: Guck mal, was für Worte kommen. Laß die Worte kommen, irgendwelche Worte. Schau mal, was da kommt, jetzt.

Kl: Ich kann es nicht.

Th: Dann nimm den Satz, laß ihn lauter werden

Kl: Ich kann es nicht! - Die Klientin wird aufgefordert, diesen Satz lauter zu wiederholen. - Ich kann es nicht! Ich kann es nicht! Ich kann es euch nicht sagen!

Th: Geh dichter hin, schau es dir an! Guck, was hat sich verändert?

Kl: Die Mutter senkt den Blick ... Mutter, du senkst den Blick und der Vater ... du Vater, du tust die Hände auf die Ohren, du möchtest nicht hören.

Th: Gut, weiter so, was sagt der Vater?

Kl: Der sagt nichts, er möchte es einfach nicht hören.

Th: Geh dichter ran, sag es lauter! Wie weit bist du von ihm entfernt?

Kl: Ich bin ganz nah bei ihm.

Th: Reiß ihm die Hände runter, mach etwas! Tu etwas! Sag etwas, jetzt!

Kl: - gequält: Nein ... es ist einfach so...

Th: Nimm das Wort „nein“, mach etwas, stell dich vor ihn!

Kl: Ich bin vor ihm! Ich küsse ihn einfach, aber er hört mich nicht! Du hörst mich einfach nicht!

Th: Sag es lauter, bis er hört! Er ist jetzt da, es ist wichtig und er hält sich die Ohren zu!

Kl: Ja, ich weiß was ich tu. Ich tue jetzt etwas. Ich mach dir den .... ich, ich, ich, ich, ich ... ich töte dich einfach! Ich töte ihn. Ich mache dir mit dem Messer den Brustkorb ... Und indem ich anfange ... nein, ich kann das nicht, ich mache es mit dem Messer eigentlich.

Th: Ja, mach!

Kl: Und als er anfängt zu bluten, ich ein bißchen tiefer einbohre, da nimmst du schon die Hände weg von den Ohren. Und jetzt hört er mich, wenn es anfängt ihm weh zu tun. Ja, ja, du mußt es einfach spüren! - lacht - Er muß es spüren!

Th: Zeig ihm das jetzt alles mal, sag ihm mal alles ... mit der Abtreibung ... Jetzt hast du die Möglichkeit, daß er zuhört.

Kl: - sehr gequält - Ja, ich möchte einfach ... getragen werden, geboren werden.

Th: Sag ihm: ich will nicht abgetrieben werden, ich will nicht getötet werden. Spür, was du willst und was du nicht willst, und sag es ihm, jetzt! Und schau ihn an dabei!

Kl: Ich möchte leben! - atmet schwer - Ja, das ist klar, sagt er.

Th: Das interessiert ihn aber nicht!

Kl: Doch, das interessiert ihn schon. Er hat es auch verstanden. Wenn es blutet, der Schmerz groß genug ist, dann versteht er schon. Er hat es verstanden, da muß ich nicht mehr bohren.

Th: Was ist mit deiner Mutter?

Kl: Mutter, du hälst die Augen zu.

Th: Aufmachen! Aufmachen! Sag es ihr.

Kl: Mach die Augen auf, schau mich an! Sie sagt: Du siehst nicht wie ich, du bist nicht von meinem Stamm. Ich kenne dich nicht, sagt sie. - Pause, weint dann - Ich kenne dich aber, Mutter! Auch wenn du das jetzt anders siehst. Wieso konntest du mich vergessen? - weint - Alle Welt sagt, du hast so gütige Augen. Aber durch diese Augen - schluchzt heftig - kennst du mich nicht! Und ich weiß, daß es einfach die zwei Seiten gibt, diese Äußerlichkeiten, diesen Schein und das innere Sein. Aber das ist jetzt nicht wesentlich. - beruhigt sich wieder - Mutter kennst du mich nicht?

Th: Und was sagt die Mutter? Kennt sie dich?

Kl: Jetzt hat sie die Augen ein bißchen aufgemacht, nur so halb. Ziemlich schräg schaut sie. Du Mutter, du machst die Augen nicht ganz auf, du schaust mich nicht an!

Th: Was könntest du machen, daß sie dich ganz anschaut?

Kl: Ich weiß es nicht. Oder ... doch ...

Th: Fordere Sie auf, es zu tun, so daß sie dich anschaut. Wenn nicht, mach es lauter, bis sie dir antwortet, jetzt!

Kl: Also, ich weiß nicht, mir ist die Lust vergangen an dem ganzen Unternehmen ... mich zu behaupten.

Th: Wenn du dich nicht behaupten willst, dann verbinde dich mit deiner Mutter, geh in sie hinein und fühl, was sie bewegt.

Kl: Ich möchte keine Kinder, sagt sie. Ich bin nicht reif dafür.

Th: Laß sie das zu dir sagen.

Kl: Ich möchte keine Kinder, ich bin nicht reif genug dazu.

Th: Wie fühlt sich das an?

Kl: Normal, das ist ok. Bloß, ich bin nun da.

Th: Was hält dich denn? Warum gehst du als Baby nicht einfach wieder? Das machen viele Babys.

Kl: Ich höre nichts. Ich kann auch nichts hören. Ich kann einfach nichts hören.

Th: Laß mal den Satz auftauchen, den du hören würdest, wenn du hören könntest. Welcher Satz kommt dann?

Kl: Das ist gar kein Satz, das ist eher dieses Gefühl: ich liebe dich, dieses Getragen sein. Das ist nicht der Satz, der ist mir total egal. Es ist das Gefühl des Getragenseins. - längere Pause - Jetzt möchte ich überlegen, wie ich bei der Mutter erreiche, daß sie die Augen aufmacht. Hm, hm ... nein, ich tu es nicht. Da ist wieder dieser Zugzwang, wieder ist dieses Rennen da. Wieder muß ich etwas machen.

Th: Als Alternative könntest du einfordern, von deinem Vater einfordern: ich will nicht rennen, ich will haben. Schau mal, was du fordern willst.

Kl: Ich möchte einfach nicht rennen, ich möchte getragen werden. Einfach meine Rechte haben. Wenigstens diese neun Monate lang.

Th: Was sagt dein Vater?

Kl: Schau mal!

Th: Was siehst du, wenn du schaust?

Kl: Je nach Lust und Laune, sagt er.

Th: Reagiere mal darauf, ist es für dich in Ordnung? Still halten, aushalten?

Kl: Ja, das ist für mich in Ordnung. Jetzt ist der Trotz da. Vater und Mutter, ich werde trotz allem durchkommen! ... Wenn das Entscheidende nicht geschieht, wenn ich nicht abgetrieben werde. Ich werde da durchkommen.

Th: Du hast den tiefsten Ursprung deines Trotzes entdeckt, wie ist das für Dich?

Kl: Gut. Das ist etwas Lebensbejahendes. Trotzdem leben! Wie ein Grashalm, der durch den Asphalt sprießt. Das Leben behauptet sich trotzdem!

Th: Es klingt fast so, als hättest du dir diese Situation mit diesem Vater und dieser Mutter extra gewählt hast, daß du trotzdem lebst. Offenbar wolltest du eben dies üben und kennenlernen, ist es so etwas?

Kl: Ja, darin liegt die Kraft

Th: Ah ja, dann zeig das mal deinen Eltern. Ich habe mir so merkwürdige Eltern ausgesucht, die mich nicht tragen wollten, ich wollte aber trotzdem leben, das will ich lernen! Sag ihnen das mit deinen eigenen Worten.

Kl: Ja, ich habe euch ausgesucht, weil ich dieses „trotzdem“ erfahren wollte und die daraus entstehende Kraft. Ich danke euch dafür, daß ihr euch zur Verfügung gestellt habt. - Sie umarmen mich jetzt!

Th: Ja, wenn du ihnen dankst, müssen sie im Bild diesen Dank annehmen, sonst stimmt es nicht. Geh jetzt noch einmal in das Bild, wo beide Eltern miteinander geschlafen und dich gezeugt haben. Denn jetzt gehst du mit einem neuen Bewußtsein wieder an diese Stelle. Du wirst getragen, du weißt, daß es eine Herausforderung wird. Geh noch einmal in dieses Bild rein, da wo du dich entscheidest. Und spür halt mal nach, was jetzt auch mit deinen Armen ist.

Kl: Die Arme sind nicht so hinter dem Rücken gebunden, jedenfalls nicht so gekreuzt. Sie hängen lose zur Seite. Aber immer noch unter dem Rücken, unter muß es sein, weil ich durch irgendetwas symbolisch ausdrücken muß, daß es nicht einfach ist, mit dem Gedanken der Abtreibung durch diese neun Monate durchzugehen. Es ist so ein Zeichen setzen.

Th: Kannst die die Arme mal fragen, was sie denn machen möchten?

Kl: Ja, die wollen einfach spielen, mal unten, mal oben und seitlich. Aber für sie ist das nicht so einfach. Das ist aber in Ordnung so wie sie sind, denn da fließt Blut, obwohl die linke Hand noch ein bißchen taub ist. Es ist jetzt aber mehr Wärme drin.

Th: Du kannst folgendes machen: die Hände wollen spielen. Welche Farbe brauchst du, damit sie spielen können? Welche Farbe brauchen die Arme, damit sie spielen können?

Kl: Die eine braucht rot, die andere braucht grün.

Th: Ja, stelle dir vor, die Farbe fließt über dein Scheitelchakra in deinen Körper hinein. Hole dir die rote Farbe für den einen Arm und lasse sie so lange fließen, bis dein Arm ganz erfüllt ist davon. Spüre die Energie dieser Farbe. Nun wiederhole diesen Vorgang für die andere Farbe.

Kl: Jetzt spüre ich, daß die Hände miteinander spielen können. Und dieses Rot und Grün fließt ineinander. Jetzt kann ich damit spielen.

Th: Und jetzt geh noch einmal in die Situation, wo deine Eltern miteinander schlafen und bring auch das dort mit hinein in die Zeugungssituation.

Kl: Da gibt es so rot und grün ... das wird so wie rosa daraus, es wird etwas sehr Zärtliches daraus.

Th: Und jetzt sprich mit deinen Eltern wegen Abtreibung ... und du schaffst es trotzdem ... und du bleibst dennoch beweglich und spielerisch. Was auch immer du ihnen erzählen willst. Sprich sie an während sie zusammen schlafen oder was auch immer.

Kl: Ja, ich sage das zu ihnen in mir. Jetzt habe ich das Gefühl von Getragensein im Körper.

Th: Was ist mit deinem Trotz: trotzdem leben?

Kl: Ja, das „trotzdem“ hat sich umgewandelt. Es wird einfach Kraft daraus. Es ist Durchsetzungsvermögen ... ja, die Ausrichtung.

Th: Schau mal, ob du diese beiden Gefühle: Getragensein und Durchsetzungsvermögen, zusammenbringst, daß sie sich entfalten können. Schau mal, was sie dir zeigen wollen.

Kl: Es ist einfach Ausdehnung in alle Richtungen, grenzenlos.

 

  Synergetik Institut
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